Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik
(DDR) im Jahr 1949 teilte man nicht nur Deutschland in zwei Staaten, sondern auch die deutsche
Zitherszene.
In der BRD konnte sich diese von den Kriegsfolgen gut erholen, neue Unterrichtsmöglichkeite
n wurden geschaffen, Schüler fanden sich, Vereine kamen wieder zusammen oder wurden neu gegründet. So wurde im Jahr 1963 der "Deutsche Zithermusik-Bund e.V." (DZB) gegründet.
In
der DDR entwickelte sich die Zitherszene anders, so auch im Raum des heutigen Freistaates Thüringen.
In den Anfangsjahren der DDR bestandAen zwischen Thüringer Wald und dem Altenburger Land nur noch
einige wenige Zithergruppen und Vereine. Einer diese Vereine war der Zitherchor Suhl im Ensemble des
VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenbau Ernst Thälmann, welcher bis 1971 bestand. Aus dieser Gruppe
gingen die Zithersolisten Fritz Hommel, Emil und Alfred Lampert hervor. Trotz einer regen Konzerttätigkeit der verbliebenen Vereine und Zitherspieler galt die Zither auch in der DDR
als ein Volksinstrument, welches seine Wurzeln im kapitalistischen Ausland hatte.